Immer eins mehr machen als der Gegner

TS Durlach III – SG Sulzfeld/Bretten II                         33:37 (16:19)

Von Beginn an schien die Sache gut zu laufen. Statt der erwarteten neun Spieler hatten wir ganze 13 Männer auf dem Spielberichtsbogen, und wir starteten gleich mit einer Vier-Tore-Führung in die Partie. Das 2:6 aus der siebten Minute hielt sich bis zum 4:8. Dann aber hatten wir einen kurzen Durchhänger. Nur 2,5 Minuten später fiel der Ausgleich zum 8:8, und es wurde erneut deutlich, wie schnell und gnadenlos Handball sein kann.

Zwar erfreulich für die Zuschauer, dass die Gastgeber mitspielen wollten – aus unserer Sicht hätten sie das aber gerne lassen können. Wobei wir sie auch dazu einluden. In der Abwehr schienen wir das Bedürfnis zu haben, auf elf Metern zu verteidigen, was im Handball meist drei bis vier Meter zu weit weg vom Tor ist. Im Angriff wollten wir Schönheitswettbewerbe gewinnen und spielten wilde Pässe sowie unvorbereitete Würfe, anstatt einfach die unschöne Fratze der Effektivität zu zeigen.

Trotz allem fühlte sich die Situation nicht wirklich gefährlich an. Selbst beim Stand von 15:13 nach 20 Minuten war in der Auszeit keine Sorge zu spüren. Dem Trainer war klar: Der Einzige, der uns heute schlagen kann, sind wir selbst. Für diesen Notfall hatte er sicherheitshalber auch schon ein Trikot übergezogen. Zum Glück (für alle) war dies nicht nötig, und wir brachten eine 16:19-Führung in die Halbzeit.

In der Halbzeitpause wurde noch einmal betont, die Abwehr stabil und defensiver zu halten, im Angriff die richtigen Chancen zu erarbeiten und den Weg zum Tor nicht zu scheuen. Die vermeintlichen Irritationen durch das stark emotionalisierte Hinfallen der Gegner sollte man ausblenden und sich bewusst machen, dass wir hier nichts geschenkt bekommen.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich dies auch durch den ein oder anderen unnötigen Kontakt. Auch wenn den Gegnern ein kurzes Aufbäumen mit dem 22:22 gelang, spielten wir unseren Vorsprung bis zum Schluss souverän aus. Selbst wenn wir in der Abwehr das eine oder andere Tor zu viel kassierten, reicht es ja bekanntlich, vorne einfach ein Tor mehr zu machen. In den letzten 2,5 Minuten zeigten wir dann noch einmal, wie schnell Handball sein kann, und erhöhten den Spielstand vom 31:33 auf den 33:37-Endstand.

Es spielten: Patrick Köpke (Tor), Florian Weigl (Tor), Paul Buchwald 4, Lukas Diefenbacher 3, Jan-Eric Faller, Joshua Follner 2, Momo Fundis 1, Patrick Gehringer, Jens Hertle 1, Maximilian Kolb 12, Pascal Stich, David Stoffel 3, Mathieu Virard 10/3

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